5S / 6S - Methode

Anwenden der 5S / 6S – Methode

In Verbindung mit dem Schnellen Rüsten bzw. einem SMED-Workshop kommt meistens auch das Anwenden der 5S / 6S – Methode ins Spiel. Sie ist Teil der LEAN-Philosophie und erhöht die Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz. Hierdurch verbessern sich Qualität, Produktivität und Effizienz. In der ursprünglichen 5S – Methode fehlte, allerdings nur explizit, das Thema Sicherheit. Das “S” geht auf japanische Begriffe für Sortieren, Ordnung, Systematisieren, Sauberkeit und Disziplin zurück.

Denn ein aufgeräumter Arbeitsplatz und eine ordentliche Halle haben unzählige Vorteile. Sie minimieren Suchzeiten, verbessern die Qualität, beschleunigen den Materialfluss, reduzieren Bestände und motivieren die Mitarbeiter.

Durch Anwenden der 5S / 6S – Methode verringern sich die nicht wertschöpfenden Tätigkeiten, wie auch beim Schnellen Rüsten, indem aufgeräumt und aussortiert wird und Shadowboards sowie Werkzeugwagen eingerichtet werden. Das erhöht die produktiven Zeiten und macht Arbeitsplätze zugleich ergonomischer und sicherer. Dies ist die Basis für Standardisierung und kontinuierliche Verbesserung sowie eine bessere Flächennutzung.

Wir unterstützen Sie gern dabei. Kontaktieren Sie uns.

Schnelles Rüsten

Schnelles Rüsten in der Produktion

Schnelles Rüsten in der Produktion ist wichtig, um Produktionswechsel schnell, sicher und effizient durchzuführen. Denn die aus schnellerem Rüsten resultierenden deutlichen Leistungs­steigerungen an den Produktions­anlagen reduzieren Durchlaufzeiten, Losgrößen und Bestände. Dadurch lassen sich die Kosten, Flexibilität und Kundenorientierung des Unternehmens steigern.

Am effektivsten kann Schnelles Rüsten in der Produktion mit Hilfe der TimeStudy Videoanalyse umgesetzt werden. Denn sie macht Verschwendung und nicht wertschöpfende Tätigkeiten sichtbar. In einem der Videoanalyse folgenden Rüstworkshop können Mitarbeitende lernen, wie mittels technischer und organisatorischer Maß­nahmen die Anlagenverfüg­barkeit und somit die Produk­tivität erhöht wird.

Es geht darum, den Rüstprozess in internes (Maschine nicht in Betrieb) und externes Rüsten (Maschine in Betrieb) zur besseren Vorbereitung zu unterteilen. Die Mitarbeitenden lernen, dass Rüstwagen und Shadowboards den Arbeitsplatz effizienter, ergonomischer, sicherer und produktiver machen.

Dabei erleichtert ein einfaches Auswerten mit der TimeStudy-Videoanalyse inkl. Berichten und Grafiken per Klick das Besprechen der Ergeb­­nisse und sinnvoller Maßnahmen zur Rüstzeitoptimierung im Team.

Funktionen für einfache Zeitaufnahmen

Funktionen für einfache Zeitaufnahmen

In TimeStudy T1 Zeitaufnahmen gibt es sieben wichtige Funktionen für einfache Zeitaufnahmen. Sie können die Zeitstudien entweder nach der REFA-Methodenlehre durchführen (Urprotokoll, Epsilon-Auswertung, Projektdatenblatt usw.) oder, wenn Sie keine REFA-Ausbildung haben, können gemäß der Lean-Praxis drei Zeitarten in der Wertschöpfungsbetrachtung zugeordnet werden – Value Added, Non Value Added und Waste (also wertschöpfend, teilweise wertschöpfend und Verschwendung).

Funktionen für einfache Zeitaufnahmen

Sie können die Zeitaufnahmen komfortabel durchfüren, indem Sie

  1. bei einem Touchscreen das Windows-Schreibfeld für handschriftliche Eingaben nutzen,
  2. das Windows-Journal für ausführliche Beschreibungen, Layout-Skizzen oder die Notiz von Verbesserungsideen aufrufen,
  3. oder, wenn Sie lieber tippen, statt des Schreibfelds die Tastatur-Funktion einstellen.
  4. Wenn Sie weder schreiben noch tippen möchten, nutzen Sie die Diktier-Funktion, z. B. für das Hinterlegen von Ablaufabschnitts-Langtexten.
  5. Stellen Sie den Automodus für sich wiederholende Abläufe ein.
  6. Ordnen Sie jedem Messwert sein eigenes Produkt zu, wenn ein Mitarbeiter unterschiedliche Teile bei einer Zeitaufnahme bearbeitet.
  7. Erhalten Sie auf Knopfdruck die Auswertung der Zeitstudien nach der REFA-Methodenlehre, Taktzeitdiagramme, Zeittreiber, grafische Auswertungen der Zeitanteile, und wenn Sie weitere Auswertungen brauchen, exportieren Sie die Daten mit dem Excel-Exportkonfigurator in eigenen Vorlagen.

Sie können das TimeStudy T1 Basismodul mit seinen Funktionen für einfache Zeitaufnahmen 31 Tage lang kostenlos und ohne Risiko testen.

Mit der TimeStudy Software halten Sie den Aufwand für die Durchführung von Zeitstudien und die Datenermittlung gering. Denn das wirtschaftliche Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen muss in einem vertretbaren Bereich liegen.

 

Videoanalyse mit einer ActionCam

Videoanalyse mit einer ActionCam

Der Vorteil bei der Videoanalyse mit einer ActionCam ist, dass der Mitarbeiter nicht gefilmt wird, sondern selbst und nur den Prozesse filmt. Eine ActionCam ist schnell am Helm oder per Bauchgurt befestigt und einsatzbereit. Es ist also keine zusätzliche Person für die Kameraführung nötig. Denn die filmende Person kann den Einsatz über das Smartphone oder Tablet checken. Sollten doch einmal Gesichter zu sehen sein, kann man sie mit dem TimeStudy-Tool verpixeln.

Vorgehensweise bei der Videoanalyse

Ein Mitarbeitender filmt die eigenen Tätigkeiten für die Videoanalyse mit einer ActionCam. Anschließend werden am Computer mit TimeStudy T1 die Zeiten gemessen. Die Zeittreiber, wertschöpfende und nicht wertschöpfende Prozesse kann man so schnell identifizieren. Mit den Mitarbeitenden bespricht die verantwortliche Person die gefilmten Prozesse. Sie diskutieren dann gemeinsam problematische Abläufe, um daraufhin Maßnahmen zu überlegen. Jedem Messwert können sofort Ideen und Maßnahmen zur Optimierung des Ablaufs zugeordnet werden.

Um die Analyse grafisch darzustellen, können Sie z. B. Treppenstufendiagramme nutzen, die die Potenziale darstellen. So lassen sich mit Hilfe der TimeStudy T1 Videoanalyse mit einer ActionCam schnell Potentiale ermitteln, die daraufhin in die Praxis umzusetzen sind.

Einmal standardisierte Abläufe sollten Sie in einer Arbeitsanweisung festhalten, die Sie mit dem TimeStudy-Programm auch visualisieren können. Oder Sie erstellen gleich Lehrfilme bzw. Tutorials zur Standardisierung der Prozessabläufe, die sie automatisch übersetzen und unternehmensweit einsetzen können.

Turbodatenermittlung

TimeStudy Turbodatenermittlung

Mit der TimeStudy Turbodatenermittlung kommen Sie besonders schnell und effektiv an wichtige Zeit-, Kalkulations- oder SAP-Daten. Denn diese können die Grundlage für Ihre Fertigungszeiten bilden, solange die Daten nicht entlohnungsrelevant sind. Der Vorgang belastet die Mitarbeitenden kaum, da der Zeitnehmer nur kurz anwesend ist. So werden zudem die entstehenden Kosten für das Unternehmen besonders niedrig gehalten. Der große Vorteil ist, dass mit wenig Aufwand viele Prozesse schnell analysiert und ausgewertet werden können.

Die Art der TimeStudy Turbodatenermittlung ist daher kostengünstig und bindet kaum Kapazitäten im Unternehmen, denn wenige Messwerte genügen. Die Daten für die Kalkulation oder Vorgabezeiten für das ERP-/PPS-System (z.B. SAP) sind mit der TimeStudy Videoanalyse schnell ermittelt und ausgewertet. Sie können die Aufnahmen natürlich sowohl selbst durchführen und uns zuschicken als auch von uns durchführen lassen. Während der Analyse verpixeln wir ggf. erkennbare Gesichter direkt, so dass datenschutzrechtliche Bestimmungen eingehalten werden können. Der Betriebsrat wird selbstverständlich vorher entsprechend informiert.

Bei der Auswertung unterscheiden wir, welche Prozessbestandteile notwendig sind oder entfallen könnten und welche verändert und optimiert werden sollten. Durch diese detaillierte Auswertung erhalten Sie von uns eine anschaulich dokumentierte Schwachstellen-Analyse. So können die nicht-wertschöpfenden, unproduktiven Zeitanteile im Prozess gezielt bestimmt und eliminiert werden.

Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns.

TimeStudy T1 Austaktung

Austaktung von Arbeitssystemen

Die Austaktung von Arbeitssystemen ist nach der Prozessanalyse mit der TimeStudy T1 Videoanalyse für drei Arbeitsplätze gleichzeitig möglich. Sie können drei Prozessabläufe auswählen und diese im Parallellauf darstellen. Dadurch können Sie die Abläufe genaustens abgleichen und Ihre Montagelinien austakten.

Zu allen drei Arbeitssystemen werden Einzelzeiten und Wertschöpfungsanteile zu jedem Prozessschritt sowie die Summe der Prozesszeiten dargestellt. Sie können einzelne Prozessschritte von einem auf den anderen Arbeitsplatz verschieben, um die Auslastung anzupassen.

Über den in TimeStudy T1 integrierten Excel-Exportkonfigurator können Sie alle Daten in ein Yamazumi- oder Taktungsdiagramm exportieren.

Melden Sie sich bei uns. Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zur Austaktung von Arbeitssystemen.

Automatische Übersetzung von Anweisungen

Die automatische Übersetzung von Anweisungen wie z. B. Arbeitsanweisungen erleichtert unternehmensweites Arbeiten und zur Verfügung stellen von Informationen ohne Zeitverlust.

Nach Zeitaufnahmen oder Videoanalysen können Sie die hinterlegten Informationen über den Excel-Exportkonfigurator automatisch übersetzen lassen. Die Definitionen der Ablaufabschnitte oder die dazugehörigen Langtexte können wahlweise durch den Google- oder Microsoft-Translator übersetzt werden. Dies ist besonders hilfreich bei der Erstellung von Arbeits-, Montage- oder Rüstanweisungen usw., wenn die Dokumente in mehrere Sprachen übersetzt werden müssen.

Sie wählen die gewünschte Vorlage aus, klicken Sie auf Übersetzen, dann öffnet sich ein Popup-Fenster zur Auswahl der Sprachen. Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. Sie können zwei Datenfelder für den Export auswählen: Ablaufabschnitt und Langtexte.

Gerne informieren wir Sie über dieses Feature. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Videoanalyse mit einer ActionCam

SMED – Rüstzeitoptimierung

Sie möchten mit SMED – einer Rüstzeitoptimierung – Anlagenstillstände minimieren, Rüstprozesse standardisieren, Kunden dadurch schneller und flexibler bedienen können, die Losgrößen und Bestände optimieren und die Mitarbeiter qualifizieren? Dann ist ein SMED – Workshop sinnvoll.

Besonders, wenn dabei die Videoanalyse zum Einsatz kommt, ist eine Information der Mitarbeiter im Vorfeld des Workshops zur Klärung aller Fragen und Bedenken unabdingbar. Denn die Mitarbeiter sollten genau wissen, worum es bei der Videoanalyse und bei SMED geht, damit die Maßnahmen nachhaltig implementiert werden können.

Beim Rüsten müssen alle Handgriffe perfekt aufeinander abgestimmt sein. Und alles, was dabei außerhalb der Maschine vorbereitet werden kann, dient dazu, unproduktive Standzeiten zu verringern.

Vorbereitung Workshop SMED – Rüstzeitoptimierung

Vor Ort sind zuerst die genauen Abläufe des zu betrachtenden Rüstvorganges zu erläutern, so dass alle Teilnehmenden des Teams den Rüstvorgang verstehen können.

Das Team sollte auch checken, wie die Planung und der Anstoß des Rüstvorgangs abläuft:

  • Gibt es Arbeitspapiere?
  • Wer erstellt diese?
  • Wie viel Vorlauf ist zu erkennen?
  • Wer gibt wie und wann den Auftrag zur Umrüstung?

Unbedingt die Vorbereitung zum Rüsten betrachten:

  • Bereitstellung der Rüstwerkzeuge
  • Wegfahren von altem Produktionsmaterial und Halbzeugen
  • Holen von neuem Produktionsmaterial und Halbzeugen

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Durchführung und Auswertung von Zeitstudien

Durchführung und Auswertung von Zeitstudien

Beispiel für eine Durchführung und Auswertung von Zeitstudien nach der REFA-Methode und Planzeitenbildung:

1. Ermittlung konkreter Vorgabewerte je Arbeitsablauf
2. Identifikation der Störgrößen im Arbeitsablauf
3. Bewertung der Ergonomie und Arbeitsplatzgestaltung
4. Aufzeigen von Potenzialen und Handlungsempfehlungen
5. Abgleich mit den Vorgabewerten und Ermittlung der aktuellen Überlast- /Unterlastsituation
6. Aufbau eines Planzeitenkatalogs für die Kalkulation der Produkte nach Einflussgrößen (Dimension/Tätigkeit/Art der Verarbeitung )
7. Bewertung der Anwendbarkeit eines Systems vorbestimmter Zeiten für verschiedene Bereiche (beinhaltet ein Herunterbrechen der erfassten Zeiten auf Teiltätigkeiten, die dann wieder zu Vorgabezeiten anderer Produkte kombiniert werden können)
8. Bewertung der Anwendbarkeit von Vorgabezeiten für weitere Bereiche des Unternehmens
Die TimeStudy T1 Software schafft alle notwendigen Voraussetzungen für die Gestaltung einer effizienten Zeitwirtschaft. Denn die Durchführung und Auswertung von Zeitstudien enthält auch immer eine Analyse der Schwachstellen, damit weitere Prozessoptimierung angegangen werden kann und die Zeitstudie eine nachhaltige Wirkung hat.
TimeStudy Software

TimeStudy Software

Die TimeStudy Software verbindet REFA-Methoden, Lean und MTM miteinander und die Software läuft auf jedem windowsbasierten PC, Laptop oder Tablet PC. Spezielle Voraussetzungen oder Investitionen bezüglich Hardware sind nicht nötig.
Speziell die TimeStudy Videoanalyse macht Verschwendung und Wertschöpfung im Produktionsprozess sichtbar. Sie ist ein innovatives Lean-Werkzeug zur Durchführung von Prozessanalysen und zur Visualisierung von Potentialen in den Prozessabläufen unabdingbar.
Bei der TimeStudy Software ist auch der Datenexport zur individuellen Weiterverarbeitung mit dem integrierten Excel-Exportkonfigurator ganz einfach.
Außerdem können Gesichter verpixelt oder beim Filmen per ActionCam gar nicht erst aufgenommen werden.
Zudem deckt die Software alle wesentlichen Aufgabenstellungen im Bereich Zeitaufnahmen und Optimierung auf Basis von Zeitdaten ab. Die TimeStudy Software verfügt über umfassende Analysemöglichkeiten sowohl nach REFA als auch für die Zeitdatenermittlung in Lean- und KVP-Projekten. Jedem Ablaufabschnitt/Prozessschritt können mehrere Maßnahmen zugeordnet und durch Anwendung der EKUV-Definitionen gruppiert werden. Das Simulieren der Prozessabläufe ist auf Basis der erhobenen Zeitdaten ganz einfach.
Sie bestimmen, welche Ablaufabschnitte sich wiederholen, und die Zeitdaten werden automatisch ermittelt, ohne dass Sie eine aufwendige Ausbildung absolvieren müssten. Zykluszeiten oder Taktzeiten darf jeder erheben, solange sie nicht für die Entlohnung verwendet werden.